Der Spross einer sonst im klassischen Bereich tätigen Musikerfamilie bedient sich hier des Jazz-Idioms, um seine Kompositionen frei ausloten zu können. Dabei sind einige Stücke durchkomponiert, und López-Gavilan versteht wohl die ganze CD als ein einziges Werk, das durch symbolischen Einsatz von perfekten Intervallen (Quart und Quint) und entsprechende Satztechniken die Symmetrien und Spiralbewegungen des Universums nachahmen soll. Das braucht den Hörer dieser abwechslungsreichen CD aber nicht zu kümmern - er wird Jazz mit und ohne Orchester, Smoothes, Souliges und Gameboywürdiges entdecken.
Die Orchestrierung, die mit Effekten wie Gitarrenflageoletts unisono zum Klavierton aufwartet, ist hervorragend. Sehr schön auch die Vielfalt der Taktarten.
Aldo López Gavilán Junco, Néstor del Prado, Amhed Mitchel, Roberto Martínez, Diana Fuentes, Daiana García
Xavi Turul, Ali Jorge Arango, Susanna Rivero, Carlos Rodolfo Valdés, La orqesta de cámara del Conservatorio Amadeo Roldan