1937 gründete Antonio Arcaño seine Maravillas, und schon im nächsten Jahr hatte die Charanga außer ihrem Ruf, aus den besten Musikern zu bestehen, ihren ureigenen Tanz, den Mambo. Den "erfand" der komponierende Cellist des Orchesters, Orestes López, indem er den letzten Teil eines Danzóns durch improvisierte Flötensolos verlängerte, den Bass wie im Son synkopiert spielen ließ und durch eine Tumbadora die Rhythmusgruppe erweiterte. Noch in den 50er Jahren, als diese Aufnahmen gemacht wurden, zielte man allerdings auf einen Single-Markt, der nur Andeutungen an die tatsächliche Form solcher dieser Stücke von typischerweise 8-12 Minuten Länge zuließ.
Arcaño hatte da aus gesundheitlichen Gründen das Flötespielen schon aufgegeben. Statt seiner spielten Lorgio Ortiz und Joaquín Oliveros, am Klavier sind Frank Emilio, Rubén González oder Guillermo Rubalcaba zu hören, an Bass Orestes López' kleiner Bruder Israel ("Cachao") oder sein Sohn Orlando ("Cachaíto"). Félix Reina spielte nicht nur Violine, sondern arrangierte auch, ebenso wie "el Niño Rivera", Andrés Echevarría. Den Gesang übernahmen Miguelito Cuní oder das Cuarteto Musicuba, zu dem der hauptsächlich als Komponist bekannte Giraldo Piloto (Vater des Schlagzeugers) und eine junge Omara Portuondo gehörten.
Aufnahmen von 1953, 1954 und 1957.
Antonio Arcaño¸ Andrés Echevarría, Frank Emilio, Cuarteto Musicuba (Giraldo Piloto, Omara Portuondo, Jorge Mazón, Alberto Méndez), Rubén González, Guillermo Rubalcaba, Enrique Jorrín, , Félix Reina, Elio Valdés, Pedrito Hernández, Antonio Sánchez „Musiquita“, José Ferrer Sosa, Rolando Alayón, Luis M. Ferrer, Jesús Muñiz, Ángel Barbazán, Miguel Valdés, Sivia Suárez, Roberto Rodríguez, Carlos González Padrón, Blas Rojas, Ulpiano Díaz, Basilio Pozo, Orestes López, Lorgio Ortíz, Joaquín Oliveros, Miguelito Cuní, Osvaldo Chacón, Pedro Godínez
