Luz Marina begann ihre Karriere als Sängerin in den Achtzigern, veröffentlichte von 1985 bis 1996 in Venezuela fünf Alben und zog sich dann zurück, um in Miami als Songschreiberin für die Interpreten und Fernsehsendungen des Major-Labels Universal zu arbeiten. Nun hat sie auf dem neuen venezuelanischen Independent-Label Cacao Musica ein Comebackalbum eingespielt, das sie hörbar gereift und mit ausschließlich eigenen Stücken präsentiert.
Die Musik wurde als "Latin Pop Rock" bezeichnet, doch auch von Jazz-Einflüssen war die Rede. Luz Marina nennt Jorge Drexler, Rickie Lee Jones oder Joan Manuel Serrat als Einflüsse, aber auch Schriftsteller wie Julio Cortázar oder die Jazzpianisten Chick Corea und Bill Evans. Tatsächlich bewegt sich die Musik zwischen Balladen und Son, Jazz. Pop, Cumbia und Gaita. Ganz offensichtlich wurde die CD in einem akustisch aktiven Studio eingespielt und hebt sich schon dadurch wohltuend vom Einheitsbrei der gegenwärtigen Musikproduktionen ab. Unter den Mitmusikern finden sich beispielsweise die Klarinettistin Anat Cohen, der Gitarrist Aquiles Baez und der Labelchef Omar Jeanton am Schlagzeug.
In der für das venezolanische Label Cacao Música typischen Ausstattung mit ringgebundenem Booklet.
