Schlagzeugaffinen Menschen ist er wahrscheinlich zuerst bei dem einen oder anderen Projekt von Kip Hanrahan aufgefallen, andere mögen ihn bei Santana oder Steve Winwood gehört haben, ohne es zu wissen. Hernández lernte in Kuba die einheimische Art, das Schlagzeugset zu benutzen, direkt vom Pionier Enrique Pla, wurde zum festen Studioinventar bei EGREM-Produktionen der 80er Jahre und war vor allem der Schlagzeuger in Gonzalo Rubalcabas Band Proyecto. 1990 setzte er sich in Italien während einer Tournee ab und blieb dort drei Jahre. 2002, mittlerweile in der New Yorker Szene zu einem der wichtigsten Schlagzeuger geworden, kehrte er dorthin zurück, um Workshops zugeben. Dumm nur, dass auf den Plakaten immer auch von Auftritten mit seiner Band die Rede war - diese Band gab es nicht. Wie es der Zufall wollte, traf er aber in Turin auf weitere Kubaner, den Bassisten Daniel Martínez Izquierdo, den Pianisten Iván Bridón Nápoles und Trompeter Amik Guerra Lig Long. Die vier erarbeiteten sich ein Repertoire, traten auf, machten schnell noch Aufnahmen für eine CD - das war die Gruppe Italuba und eine der meistgelobten Platten des Jahres 2004.
Im folgenden Jahr entstanden, unter weniger chaotischen Umständen, die Aufnahmen dieser CD. Die Stücke sind diesmal ausschließlich eigene, der Klang ist natürlicher, das Zusammenspiel - das war tatsächlich schon von Anfang an hervorragend.
In der für das venezolanische Label Cacao Música typischen Ausstattung mit ringgebundenem Booklet.
Horacio „el Negro“ Hernández, Amik Guerra Lig Long, Iván Bridón Nápoles, Daniel Martínez Izquierdo
